Nähinspiration,  Taschen

Mit dem Rucksack Hope auf den Mount Pisgah

Weiter geht’s auf unserer USA-Ostküsten-Wohnmobil-Reise. 

Nach den schönen Tagen am Meer haben wir uns sehr gefreut in den Bergen von North Carolina zu sein. Natürlich darf da eine Wanderung nicht fehlen. Wir haben uns für den Mount Pisgah Trail entschieden. Sehr gut zu erreichen von Asheville, wo wir zwei Nächte gecampt haben, nicht zu schwierig mit Kind und auch nicht zu lang bei dem warmen Wetter. Außerdem wird man oben mit einer wunderschönen Aussicht belohnt.  

Bei einer Wanderung muss man natürlich Proviant mitnehmen, Sonnencreme, Fotoapparat, die Wertsachen, usw. Und dazu benötigt man einen Rucksack. Wie gut, dass ich zufällig einen dabei hatte… 😉 Nein, das war kein Zufall, denn den habe ich extra für die Reise genäht.

Das Schnittmuster dazu ist kurz vorher bei Farbenmix erschienen und heißt Rucksack Hope. Es beinhaltet drei verschiedene Größen, wovon ich die größte genäht habe. Der Stoff ist ein wunderbarer Canvas von Art Gallery Fabrics. Das Design ist von Bonnie Christine und heißt Cultivate. Es gefällt mir richtig gut. Und in Kombi mit dem braunen Kunstleder gefällt es mir gleich noch viel besser!

Ich mag den Rucksack, er sieht wirklich toll aus und ist sehr geräumig. Da geht ordentlich was rein. Allerdings muss ich auch sagen, dass er auf dem Rücken nicht sonderlich bequem ist und auch seltsam aussieht. Das werdet ihr gleich auf den Bildern merken. Er verzieht sich beim Tragen total und wird sehr bollerig. 

Seit dem Urlaub habe ich ihn aus den genannten Gründen auch nicht mehr getragen. Aber jetzt beim Betrachten der Bilder finde ich, dass er viel zu schade ist, um in irgendeiner Ecke herumzuliegen. Ich werde einfach die Träger abmachen und ihn dann als Handtasche benutzen. Der Henkel hat dafür die perfekte Länge (der ist übrigens nicht selbstgenäht, sondern wiederverwendet von einer alten Tasche).

So, und jetzt genießt einfach mal die Aussicht:

 
Mount Pisgah Trail

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Die Landschaft sieht toll aus, oder? ich will gar nicht wissen, wie schön es erst im Sommer ist, wenn alle Bäume grün sind. Dann kann man sich gewiss gar nicht mehr daran satt sehen…

Wir sind übrigens einen Schleichweg von Asheville zum Wanderparkplatz gefahren. Sagen wir mal so, es war recht eng und steil. Weil meinem Sohn schlecht wurde, haben wir Plätze getauscht und ich musste nach hinten. Das hat mein Wohlbefinden auf der Strecke nicht gerade gesteigert. Mein Mann ist nämlich gefahren, als wäre er mit einem kleinen Flitzer unterwegs… 😉 

Auf dem Rückweg zum Campingplatz haben wir uns dann für die offizielle Strecke entschieden, die übrigens zum Blue Ridge Parkway gehört. Diese Route wäre allein schon eine Reise wert. Sie führt komplett durch die Berge von Virginia bis Tennessee. Vielleicht irgendwann mal…

Asheville stand in voller Blüte als wir dort waren. Vielleicht hat es mir daher so gut gefallen. Aber auch die Menschen waren sehr nett, es war nicht zu groß und nicht zu klein, sehr grün, idyllisch und ich hätte gut und gerne noch ein paar Tage bleiben können. 

Einen Quiltshop habe ich dort auch entdeckt. Was für ein Spaß. Ich war erst mega überfordert, denn dort stand ein Stoffballen am anderen. In den Regalen, an den Wänden, auf dem Fussboden… man musste echt aufpassen, dass man nicht stolpert. V.a. wusste man aber gar nicht, was man will. Dank einer sehr sehr netten Verkäuferin habe ich dann aber ein Schnittmuster für einen Quilt gefunden und auch die passenden Stoffe.

Die Stoffe sind sehr viel günstiger als in Deutschland, das ist echt der Wahnsinn. Daher habe ich auch direkt alles gekauft, was auf dem Muster angegeben war, inkl. Background und Backing. Ich habe noch nicht angefangen, den Quilt zu nähen, aber ich freue mich seit dem Urlaub drauf (und das ist schon ein Jahr her…). 

Mann und Kind haben übrigens die ganze Zeit im Wohnmobil Karten gespielt, Schokolade gegessen und sehr geduldig auf mich gewartet. Und danach sind wir dann wieder Richtung Küste losgefahren, genauer gesagt zu den Outer Banks. Dazu dann beim nächsten Mal mehr.

Schöne und ruhige Campingplätze hatten wir übrigens auf diesem Reiseabschnitt auch wieder. Wir haben generell sehr gute Erfahrungen mit der KOA Campgrounds gemacht. Morgens haben wir immer schon online den Stellplatz für die nächste Nacht reserviert und hatten so nie das Problem, dass der Campingplatz bei Ankunft voll war. Und bei später Anreise hingen alle Unterlagen am Empfang und man hatte keinen Zeitdruck. Und v.a. konnten wir so immer gut einschätzen, wie weit wir an dem Tag kommen, waren flexibel und mussten nicht vor Reiseantritt schon alle Stellplätze reservieren, wie das bei vielen National Park Campingplätzen der Fall ist. 

Macht’s gut, bis zum nächsten Mal!
Katharina

Schnitt: Rucksack Hope von farbenmix
Stoff: Canvas Cultivate von Art Gallery Fabrics, Design von Bonnie Christine
verlinkt: Creadienstag, HoT

3 Comments

  • Kerstin

    Ach das sind tolle Impressionen und der Rucksack ist sehr schön. Ich verstehe, was Du meinst mit dem Hängen, aber ich denke, das muss so.
    LG
    Kerstin

  • Pe-Twin-kel

    Boah, das liest sich toll. Die Bilder wunderschön. Den Rucksack finde ich ja auch klasse. So schlimm am Rücken finde ich ihn nicht, habe eher den Eindruck die Träger sind unten zu hoch.
    Die Stoff-Farbkombi ist super.
    Liebe Grüße,
    Petra

  • sabina

    Dein Rucksack gefällt mir total gut, der macht sich sicher auch als Tasche gut. Zum "Nicht-Verwenden" viel zu schade 😉 Deine Reise-Bilder sind wunderschön, ich bekomme grad ein bisschen fernweh…
    Liebe Grüsse
    Sabina